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Gebet aus Überzeugung

Würzburg (POW) Stehempfang mit dem Weihbischof und einen Arbeitstag weniger: Wer freiwillig am Soldatengottesdienst teilnimmt, freut sich doch nur, dass er keinen „Dienst schieben“ muss. Denkt man. Die Aussagen von Soldaten am Rande des Friedensgottesdienstes am Donnerstag, 30. Januar, im Kiliansdom brachten ein anderes Ergebnis.
 
Oberst Klaus Gruber, der am Standort Veitshöchheim eingesetzt ist, war schon des öfteren beim Soldatengottesdienst. Seiner Meinung nach müsse er als Vorgesetzter mit gutem Beispiel vorangehen. Er findet einen derartigen Gottesdienst sinnvoll, nicht nur angesichts der weltpolitischen Situation.
 
Dirk Kömpel, Oberstleutnant und Kommandant des Logistik-Bataillons 463 und Standortältester von Walldürn, plant in seinem Einzugsgebiet in Baden-Württemberg einen ähnlichen Gottesdienst. Deshalb ist er nach Würzburg gekommen, um „anzuschauen und Ideen zu holen“.
 
Aus Kümmersbruck im Landkreis Amberg-Sulzbach sind die Obergefreiten Thomas Grädler und Michael Hösl nach Würzburg gekommen. Sie hätten auf einen Vorschlag ihres Kommandanten reagiert und sich freiwillig zu der Fahrt gemeldet. Rund 25 Leute seien es, die aus der Oberpfalz gefahren sind. „Aber die, die mitgefahren sind, die stehen auch hinter der Kirche.“
 
Gerade in diesen Tage passe ein Friedengottesdienst natürlich bestens, sagte Stabsfeldwebel Dieter Rosenbaum aus Roth bei Nürnberg. Grundsätzlich sei es jedoch egal, ob es gerade brenzlige Krisen gebe oder nicht. Er setze sich auch im Dienst ständig mit der politischen Situation auseinander, diskutiere in den Pausen und verfolge aufmerksam die Nachrichten.
 
Eine Chance zu beweisen, dass auch Soldaten Gläubige wie alle anderen seien, sieht der Würzburger Michael Niedermeier in dem Soldatengottesdienst. Er selbst engagiere sich im Domchor, gehe ohnehin sehr häufig in die Kirche und bete für den Frieden. „Ich bin da verwurzelt.“
 
(0603/0162; Telefax voraus)