Würzburg (POW) Über 1100 Caritas-Mitarbeiter beteiligen sich seit einem Jahr an der Aktion „Restcent“, bei der sie auf die Gehaltssumme nach dem Komma verzichten. Den bisherigen Erlös aus der Aktion in Höhe von 10.560 Euro hat der Caritasverband für die Diözese Würzburg an soziale Projekte überweisen. 10.000 Euro des Erlöses teilen sich ein Kinder-Rehazentrum der Caritas in Bosnien und ein Malaria-Programm des Missionsärztlichen Instituts in Nigeria. 560 Euro bleiben in der Diözese und werden zugunsten von Freizeitmaßnahmen für Flüchtlingskinder verwendet.
Hinter der Aktion steht die Idee, dass Löhne von Monat zu Monat variieren, und Angestellte in der Regel nicht auf jeden Cent achten. Laut Dr. Ludger Heuer, Öffentlichkeitsreferent des Caritasverbandes, bemerken die meisten den Verlust gar nicht. „Was dem Einzelnen nicht weh tut, kann sich auf der anderen Seite zu hohen Summen addieren“, sagt er.
Als erster kirchlicher Verband startete der Caritasverband mit knapp 11.000 hauptamtlich Beschäftigten im Januar 2002 mit dieser Aktion. Nachgezogen sind etliche Mitarbeiter der Missionsärztlichen Klinik in Würzburg und des Sankt-Josefs-Stift in Eisingen. Auch Beschäftigte der Würzburger Stadtverwaltung setzten diese Idee im vergangenen Jahr um.
(0403/0124)
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