Würzburg/Aschaffenburg/Bad Neustadt/Schweinfurt (POW) Zum Jahresende 2002 unterstützt der Solidaritätsfonds Arbeitslose im Bistum Würzburg nochmals über 150 Arbeitsplätze mit 176.300 Euro. Bei der jüngsten Sitzung am Freitag, 20. Dezember, genehmigten die Mitglieder des Vergabeausschusses unter Vorsitz von Bischöflichem Finanzdirektor Dr. Adolf Bauer 17 Anträge zum Erhalt von Arbeitsplätzen in Unterfranken. Besonders dankte Bauer dem scheidenden Gremiumsmitglied Dr. Engelbert Muth, der seit 1984 als „Mann der Basis“ bei der Vergabe der Mittel an Arbeitslosenprojekte mitentschieden hatte.
Bezuschusst werden für 2002/2003 acht Arbeitsplätze der Vinzenz-Dienstleistungen GmbH und der Vinzenz-Werkstätten in Würzburg mit 54.000 Euro. Dabei handelt es sich um die Förderung von Stellen im Garten- und Landschaftsbau sowie in der Gebäudereinigung und um die Unterstützung eines Arbeitsplatzes mit einer intensiven psychosozialen Betreuung. Das Christliche Bildungswerk in Bad Neustadt erhält insgesamt 40.000 Euro. Damit wird die Weiterbeschäftigung von insgesamt 103 Lehrlingen und Ausbildern gefördert. Nach Schweinfurt fließen aus dem Solidaritätsfonds 4500 Euro zur Verlängerung einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme im Alten- und Pflegeheim „Maria Frieden“. Weiter wird dem Kolping-Bildungszentrum in Schweinfurt bei der Weiterbeschäftigung einer Verwaltungskraft und einer hauswirtschaftlichen Helferin mit 25.000 Euro geholfen.
7800 Euro fließen in das Kolping-Bildungswerk Würzburg für die Ausbildung eines schwerbehinderten Kommunikationselektronikers in Schweinfurt. 7000 Euro erhält die Kolping-Dienstleistungsgesellschaft in Würzburg für das „Projekt Arbeiten und Lernen Lohr“. Dort unterrichten zwei Ausbilder 20 Jugendliche. Für die Weiterbeschäftigung von drei älteren Mitarbeitern gibt der Solidaritätsfonds 25.000 Euro an die Katholische Gesellenhausstiftung in Würzburg. Schließlich wird das Projekt „Technischer Hilfsdienst“ des Vereins „Menschenrecht Arbeit“ in Aschaffenburg mit 13.000 Euro bezuschusst, um neun Handwerker, einen Projektleiter und eine Büroangestellte weiter beschäftigen zu können.
Mit diesen Fördermaßnahmen hat der Solidaritätsfonds Arbeitslose seit seiner Gründung durch Bischof Dr. Paul-Werner Scheele im Jahr 1984 insgesamt knapp 6,8 Millionen Euro vor allem für neue Ausbildungsstellen und Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose in Unterfranken gegeben. 2481 Frauen und Männern wurde und wird geholfen. Von 1984 bis 2002 unterstützte die Diözese den Fonds mit insgesamt über 5,2 Millionen Euro. Spenden und Zinserträge erbrachten in diesen Jahren über 1,7 Millionen Euro.
Finanzdirektor Bauer dankte bei der Sitzung allen Spendern, die den Fonds bisher unterstützt haben, und bat angesichts der angespannten wirtschaftlichen Lage um weitere Hilfe. Spenden für den Solidaritätsfonds Arbeitslose können eingezahlt werden bei: Liga Würzburg, Kontonummer 3000044, BLZ 75090300; Dresdner Bank Würzburg, Kontonummer 3234800, BLZ 79080052; Hypo-Vereinsbank Würzburg, Kontonummer 1490153000, BLZ 79020325; Sparkasse Mainfranken Würzburg, Kontonummer 90605, BLZ 790500000.
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