Würzburg (POW) Um Unterstützung der Armen in Afrika, Asien und Lateinamerika bittet Bischof Dr. Paul-Werner Scheele die Gläubigen in der Diözese Würzburg am kommenden Sonntag, 17. März. In seinem Aufruf zur Fastenaktion Misereor 2002 appelliert er, tatkräftig mit einer Spende zu helfen, damit Frieden Tatsache werden könne.
Als Leitwort steht „Frieden ist TAT-Sache“ über der diesjährigen Aktion. Jesu Worte und Taten zeigten, dass Versöhnung möglich sei, unterstreicht Bischof Scheele. Frieden könne zur Tatsache werden, wo Menschen das Gespräch wieder suchten, Verfeindete einen Schritt aufeinander zu wagten, jedes Kind ein Zuhause habe und sich geborgen fühle, fairer Handel der Landwirtschaft helfe und Gerechtigkeit und Weltwirtschaft sich verbündeten. Das Hilfswerk Misereor unterstützt nach den Worten des Bischofs im Geiste Jesu mit vielfältigen Projekten solche Taten der Entwicklung und Versöhnung. Alle seien zur tatkräftigen Förderung des Friedens aufgerufen; im persönlichen Umfeld und weltweit.
Das kirchliche Hilfswerk Misereor bittet am Sonntag, 17. März, in allen Gottesdiensten um das Fastenopfer der Katholiken. Die 1958 gegründete Organisation Misereor leistet von Aachen aus Hilfe zur Selbsthilfe im Kampf gegen Armut und Unterentwicklung. Dabei arbeitet das Bischöfliche Hilfswerk zweigleisig: Zum einen unterstützt Misereor in den Ländern der so genannten Dritten Welt Bildung, landwirtschaftliche Entwicklung, medizinische Versorgung und Gewerbe-Entwicklung. Gleichzeitig engagiert sich die Hilfsorganisation in Deutschland für gerechte weltweite Handelsbedingungen sowie für Lebensverhältnisse, welche die Chancen von Menschen anderer Erdteile langfristig sichern. Der lateinische Name Misereor bezieht sich auf das Jesus-Wort „Misereor super turbam“, das im Markusevangelium zu finden ist und übersetzt „Mich erbarmt des Volkes“ heißt. Als Gründer von Misereor gilt der Kölner Kardinal Josef Frings. Katholische Verbände unterstützten seine Idee. Seit 1959 führt das Missionswerk jährlich eine Fastenaktion durch. Im Bistum Würzburg gaben die Katholiken im Jahr 2000 über 3,45 Millionen Mark für die Hilfsaktion Misereor.
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