Retzbach (POW) Die Kirche bietet den Menschen Heimat. Das hat Pater Norbert Schlegel aus Brannenburg, Visitator der Sudetendeutschen, bei der 26. Diözesanwallfahrt für Aussiedler und Vertriebene in der Wallfahrtskirche „Maria im Grünen Tal“ in Retzbach betont. Nach der Vertreibung habe er selbst einen persönlichen Bezug zur Kirche gesucht und ihn schließlich in Süddeutschland gefunden, schilderte Schlegel in der Predigt seinen Glaubensweg. Das habe ihn später zum Priesterberuf motiviert, um auch anderen Menschen die Kirche als Heimat nahe zu bringen. Bei strahlender Herbstsonne waren die Gläubigen von Thüngersheim durch die Weinberge zur Wallfahrtskirche nach Retzbach gezogen. Wallfahrtspfarrer Monsignore Gerold Postler und Monsignore Karlheinz Frühmorgen, Vertriebenen- und Aussiedlerseelsorger der Diözese, empfingen die Pilger. Die Eucharistiefeier stand in Zeichen des Rückblicks auf den Weltjugendtag in Köln, wo viele Jugendliche die Kirche als Heimat erfuhren. Nach der Heiligen Messe zogen die Teilnehmer in einer Lichterprozession durch das Grüne Tal zum abschließenden Segen auf dem Wallfahrtsplatz.
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