Würzburg (POW) Kriege, Hunger und Krankheiten hat Bischof Dr. Paul-Werner Scheele als Finsternis und Dunkel der heutigen Zeit beklagt. Bei der Aussendung der Ärztin Dr. Christine Osiander und ihres Ehemanns, des Ingenieurs Stefan Schranner, vom Missionsärztlichen Institut Würzburg nach Papua-Neuguinea rief er am Montag, 6. Januar, in der Kapelle der Missionsärztlichen Klinik dazu auf, das Glaubenslicht weiterzugeben. Dann werde es heller im Leben und in der Welt.
Nach den Worten des Bischofs hat sich bis heute die Hoffnung nicht erfüllt, dass es nach den grausamen Weltkriegen des 20. Jahrhunderts im neuen Jahrtausend besser würde. „Immer wieder sind im vergangenen Jahr in den verschiedensten Ländern Kriege entflammt, immer wieder sind unzählige Menschen ihnen zum Opfer gefallen.“ Voller Sorge seien die Menschen, dass aus dem Feuer einzelner Auseinandersetzungen ein Weltenbrand entstehe. Weiter sprach Bischof Scheele die dramatische Lage der Menschen an, die vom Hungertod bedroht sind. „In Finsternis und Dunkelheit leben die vielen Millionen Aidsinfizierter und überdies die Unzahl derer, die in ihrer schweren Erkrankung keine hinreichende medizinische Hilfe finden."
Die Fragen nach den Ursachen dieser Ungerechtigkeiten seien bedrängende Fragen, fuhr Bischof Scheele fort. Die heutige Weltsituation sei von Finsternis und Tod gezeichnet, weil viele Menschen das Glaubenslicht nicht aufnähmen und sogar dagegen angingen. Ändern könne man die Übel, unter denen die Menschheit heute leide, wenn sich jeder selbst ändere. „Es wird heller in der Welt, wenn ich mich von dem Licht ergreifen lasse, das der Sohn Gottes mir und allen schenken will“, betonte der Bischof. Die Entscheidung jedes Einzelnen für Gott und seine Gaben sei gefordert. Je mehr jeder das Glaubenslicht weiter gebe, um so heller werde es im Leben der Menschen.
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