Würzburg (POW) Bischof Dr. Friedhelm Hofmann hat den offiziellen „Startschuss“ für die Vorbereitungen zur Pfarrgemeinderatswahl 2006 im Bistum Würzburg gegeben. Bei einer Präsentation des Programms im Vorfeld der Wahl schaltete er den Servicebereich für das Bistum Würzburg im Internet frei. „Ich brauche Ihre Mitarbeit und Unterstützung, Ihren Rat und Ihre Überzeugung“, appellierte er an die Katholiken. Gleichzeitig dankte er den über 8000 Jugendlichen, Frauen und Männern im Bistum, die sich in den vergangenen vier Jahren als Mitglieder in Pfarrgemeinderäten engagierten. 16 Werkstattabende in allen Regionen des Bistums werden in den kommenden Wochen auf die Wahlen am 12. März 2006 vorbereiten. Zirka 1000 Teilnehmer werden hierzu erwartet.
Die Pfarrgemeinderatswahlen stehen bayernweit unter dem Motto „Aus Überzeugung“. Im Bistum Würzburg sind rund 680.000 Katholiken zur Wahl aufgerufen. 36,3 Prozent nahmen nach Angaben von Matthias Reichert, Geschäftsführer des Diözesanrats, an der Wahl im Jahr 2002 im Bistum Würzburg teil, 1998 waren es 30,5 Prozent. Bundesweit stehe die Diözese Würzburg damit an der Spitze. Angesichts dieses sehr positiven Ergebnisses peile man 2006 erneut eine Wahlbeteiligung von rund einem Drittel der Wahlberechtigten an.
„Der Pfarrgemeinderat ist das Gremium, in dem das Volk Gottes seine Verantwortung für die Sendung der Kirche sichtbar wahrnimmt“, betonte der Bischof. Die Gläubigen ermutigte er, sich im Pfarrgemeinderat zu engagieren und geeignete Kandidaten zu werben. Gleichzeitig appellierte er, bisherige Mitglieder von Pfarrgemeinderäten, die nicht mehr kandidieren wollten, in Ehren gehen zu lassen. „Wir müssen ein Denken fördern, das auch eine zeitlich begrenzte Tätigkeit würdigt und akzeptiert.“ Doch hoffe er, dass auch 2006 sich genügend Menschen der Verantwortung in den Pfarrgemeinderäten des Bistums stellten.
Diözesanratsgeschäftsführer Reichert stellte zusammen mit Maria Gumpert vom Referat Fortbildung und Begleitung von Pfarrgemeinderäten und Johannes Simon vom Referat Öffentlichkeitsarbeit in der Pfarrgemeinde dem Bischof die Planungen im Vorfeld der Wahl vor. Pfarrgemeinderäte, Seelsorger und Mitarbeiter sind vom 12. Oktober bis 30. November an 16 verschiedenen Orten zu Werkstattabenden eingeladen. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr, Ende um 22 Uhr. Werkstattabende gibt es am 12. Oktober in Röllbach, am 13. Oktober in Oberthulba, am 18. Oktober in Eltmann, am 19. Oktober in Niedernberg, am 24. Oktober in Hopferstadt, am 26. Oktober in Zell am Main, am 27. Oktober in Bad Neustadt, am 8. November in Markheidenfeld, am 9. November in Sennfeld, am 14. November in Gerolzhofen, am 16. November in Hofheim, am 17. November in Aschaffenburg-Sankt Michael, am 21. November in Kürnach, am 23. November in Alzenau, am 24. November in Karlstadt-Heilige Familie und am 30. November in Poppenhausen.
Auf dem Programm der Werkstattabende stehen Informationen und Tipps zu Themen wie Wahlordnung, Brief- und Persönlichkeitswahl und Wahlergebnis. Außerdem geht es um einen gelungenen Schlusspunkt im bisherigen Pfarrgemeinderat und um die Wahl als Thema in der Öffentlichkeit. Teilnehmer erhalten eine umfangreiche Materialmappe. Weiter werden an dem Abend die Pfarreien über die Möglichkeit informiert, bei der Pfarrgemeinderatswahl 2006 die Allgemeine Briefwahl durchzuführen. Bei dieser Wahlform werden allen Wahlberechtigten die Wahlunterlagen unaufgefordert per Brief zugestellt. Die entsprechenden Umschläge, Wählerkarten und Unterlagen werden am Abend kostenlos durch den Diözesanrat zur Verfügung gestellt. Zu den einzelnen Werkstattabenden ist eine Anmeldung bis spätestens fünf Tage vor dem jeweiligen Termin nötig: Referat Öffentlichkeitsarbeit in der Pfarrgemeinde, Telefon 09527/81153, Telefax 09527/81192, E-Mail Johannes.Simon@bistum-wuerzburg.de.
Mit dem gemeinsamen Internetportal www.pfarrgemeinderatswahl.de präsentieren die sieben bayerischen Bistümer gemeinsam mit dem Landeskomitee der Katholiken in Bayern Informationen zum Motto der Wahl, zu den Aufgaben des Pfarrgemeinderats und zur Kandidatur sowie wichtige Kontaktadressen. Über eine Bayernkarte gelangen die Nutzer zu Detailinformationen des jeweiligen Bistums. Für die Wahlvorbereitung haben die Bistümer Bamberg und Würzburg einen umfangreichen Serviceteil eingerichtet. Dort finden sich für die Phase der Wahlvorbereitung Bilder, Texte und Hintergrundinformationen, die in der Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden können.
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