Würzburg (POW) Der Caritasverband hat die im August 2001 begonnene Sammelaktion von Restdevisen aus dem Urlaub beendet. Viele Jutesäcke mit Münzen kamen zusammen, jeder wiegt bis zu 15 Kilogramm. Das Geld wurde über Pfarreien, Caritaseinrichtungen und über Filialen der Liga Bank gesammelt. Exotische Scheine aus fernen Ländern, Münzen aus ganz Europa, Geldstücke nicht mehr existenter Staaten, einzelne Reichsmark und sogar einige antike Goldmünzen fanden sich ein. Von den Filialen der Liga Bank gelangt das Geld in die Zentrale nach Regensburg, von dort nach Freiburg zu Caritas International, wo das Geld an fünf Behinderteneinrichtungen weitergeleitet wird. Diese nehmen dann eine manuelle Sortierung vor. Über zwanzig Tonnen Münzgeld werden erwartet. Lagen die Erträge in den Vorjahren bundesweit zwischen 40.000 und 50.000 Mark, so wird diesmal ein Vielfaches dieser Summe erwartet. Der tatsächliche Wert aber kann erst in einigen Monaten ermittelt werden, wenn das Geld von der Reisebank in Frankfurt übernommen wird. Sie bringt die noch verwertbaren Scheine und Münzen zurück in ihre Herkunftsländer. Nicht mehr gültiges Geld wird entweder vernichtet oder über Auktionen feilgeboten. Die Caritas dankt allen Spendern und auch freiwilligen Helfern, die sich in den vergangenen Monaten an dieser Aktion beteiligt oder auch die schweren Säcke geschleppt haben. Caritas International unterstützt mit dem Geld ein Wiedereingliederungsprogramm von Kindersoldaten in Sierra Leone und minderjähriger Flüchtlinge in Guinea.
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